Zwei in einem: Die neue Doppelkammerspritze enthält eine entzündungshemmende, niedermolekulare Hyaluronsäure (Kammer 1) und eine gelenköffnende, hochmolekulare Hyaluronsäure (Kammer2). Nachdem der Arzt den Patienten steril vorbereitet hat, führt er die Spritze in den Gelenkspalt ein setzt zunächst die entzündungshemmende Hyaluronsäure aus Kammer 1 ab.
Nährstoffe: Die Hyaluronsäure aus Kammer 1 legt sich wie ein dünner Film über die Innenhaut der Gelenkkapsel. Sie sorgt dafür, dass die Entzündung abklingt. Gleichzeitig hemmt die Flüssigkeit hyaluronsäure-abbauende Enzyme, die zuvor dafür sorgten, dass die Gelenkflüssigkeit nicht mehr ausreichend dämpfen und schmieren kann. Parallel dazu kurbelt Kammer 1 die körpereigene Hyaluronsäurebildung an. Der Knorpel wird wieder mit Nährstoffen versorgt.
Stoßdämpfer: Zum Schluss spritzt der Arzt die Hyaluronsäure aus Kammer 2 in den Gelenkspalt. Sie besteht aus vielen kleinen Molekülen, die sich in die Vertiefung des kaputten Knorpels legen. So entsteht ein Stoßdämpfer, der den Spalt zwischen den beiden Knochenenden weitet und auspolstert. Nun kann das Gelenk Stöße wieder abpuffern und reibungslos gleiten. Das hemmt den weiteren Knorpelabbau und ein Fortschreiten der Arthrose. Der Knorpel kann regenerieren.